Der kleine Gernhardt
Was war, was bleibt von A bis Z
Herausgegeben von Andrea Stoll
2017
S. Fischer Verlag
Pressestimmen:
"Diesem 'Zauberband zwischen Biografie und Werk' kann sich keiner entziehen. Frisch und frech wirken seine legendären 'Brunnen-Texte', als hätte sie Robert Gernhardt gerade erst aufgeschrieben." (Deutschlandfunk Kultur)
"Zu erleben ist hier 'Gernhardt unplugged', das heißt, man sieht, wie dieser große Humorist schreibt, wenn er mal nicht an den Humor-Verstärker angeschlossen ist.“ (Kultur-TV)
Robert Gernhards autobiografisches Abecedarium als geniales Vermächtnis: Eine posthume Auslese von Stichwortnotizen liefert uns jetzt der von der Bachmann-Biografin Andrea Stoll herausgegebene Band kleine Band." (Der Standart Wien)
Der Dichter und Zeichner Robert Gernhardt hat von 1970 bis zu seinem Tod 2006 kontinuierlich in Schulhefte geschrieben und gezeichnet. Hervorgegangen sind hieraus die legendären ›Brunnenhefte‹.
Aus diesem Fundus seiner poetischen Einfälle hat Gernhardt noch zu Lebzeiten ein außergewöhnliches Buchprojekt begonnen. Lexikalisch geordnet faszinieren seine literarischen Miniaturen im unverfälschten Gernhardt-Ton und geben Zeugnis von lebendiger Tiefenschärfe und hellsichtiger Komik.
In diesem Band kommen wir dem Dichter so nah wie nie zuvor. Wie sensibel Gernhardt seine Zeit und die Veränderungen der Gesellschaft wahrnahm, führt uns die brennende Aktualität seiner Texte
zu ›Flucht‹ oder ›Festung Europa‹ vor Augen.
Die Herausgeberin Andrea Stoll hat das Werk mit weiteren Texten aus den ›Brunnenheften‹ komplettiert.
Der dunkle Glanz
der Freiheit
2013
Biografie
C. Bertelsmann Verlag
Pressestimmen:
"Eine profunde, aufgrund umfangreicher Recherchen höchst kenntnisreiche Biografie voller Empathie, die in Tempo, Szenenwechsel und literarischer Hingabe fast so romanhaft ist wie das Leben der Ingeborg Bachmann selber." (Die Welt)
"Andrea Stoll, die 2008 den ergreifenden Briefwechsel zwischen Bachmann und Celan mit herausgab, zeigt sich auch in der Biographie als seriöse Wissenschaftlerin.“ (FAZ)
„Man kann kaum aufhören zu lesen“ (Deutschlandradio)
Seit dem tragischen Tod Ingeborg Bachmanns am 17. Oktober 1973 in Rom überlagern Mythen das Leben der gefeierten Schriftstellerin. Doch wer war die Frau hinter der strahlenden Ikone, die ihr Privatleben eisern zu verteidigen wusste und der nur wenige Freunde wirklich nahekamen?
In ihrer Biografie zum 40. Todestag macht Andrea Stoll das Drama einer Frau und Künstlerin lebendig, die ihr Schreiben nie nur als Berufung, sondern immer auch als Zwang, Obsession, Verdammnis und Strafe empfunden hat. Weltbürgerin und Heimatsuchende in einem, über Jahre gefangen in einem Dickicht hochkomplizierter Liebesbeziehungen und Freundschaften, allen voran zu Paul Celan, Hans Werner Henze und Max Frisch, hat Bachmann doch immer auch um ihre persönliche Freiheit gerungen und ihre literarischen Ziele kompromisslos verteidigt.
Herzzeit
Ingeborg Bachmann
Paul Celan
Der Briefwechsel
Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou,
Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann
2009
Suhrkamp Verlag
Pressestimmen:
„ein literaturgeschichtliches Ereignis“ (SZ)
„Solch ein Buch erscheint nur alle paar Jahrzehnte“ (Deutschlandradio)
„Atemloser und verzweifelter haben zwei Liebende kaum je um Worte gerungen: Im erstmals zugänglichen Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan wird das Private politisch und literaturhistorisch bedeutsam“ (FAZ)
Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Lange war ihre Liebe ein großes Geheimnis, jetzt ist sie dokumentiert. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten. Fast zwanzig Jahre lang kämpfen sie in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrscht Schweigen, immer wird der Briefwechsel wiederaufgenommen – bis es 1961 endgültig zum Bruch kommt.
Ihrer Zeit voraus:
Frauen verändern
die Welt
Hrsg. mit Petra Gerster
2009
Sachbuch
cbj Verlag
Pressestimmen:
„Nicht nur berühmte Frauen haben Geschichte geschrieben und die Unabhängigkeit der Frauen befördert - auch davon legt das Buch ein eindrucksvolles Zeugnis ab“
(Bulletin Jugend & Literatur)
„Das ansprechend geschriebene Buch ist aufwändig illustriert und übersichtlich gestaltet und somit ein durchwegs gelungenes Standardwerk zur Geschichte der Frauen“
(bn bibliotheksnachrichten)
Was haben Kleopatra, Marie Curie und Alice Schwarzer gemeinsam? Sie waren mutig, kompromisslos und ihrer Zeit voraus. Sie gingen ihren eigenen Weg – und hinterließen Spuren … Petra Gerster und Andrea Stoll haben sich auf Spurensuche begeben und sind auf packende Lebensläufe gestoßen: Von der Antike bis heute setzten sich Frauen über traditionelle Grenzen ihrer Zeit hinweg, um in Politik und Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft etwas zu bewegen. Wie viel Mut und Kampfgeist dies erforderte, welche dramatischen Schicksale, aber auch Glücksfälle des Lebens damit verbunden waren, davon erzählen die eindrucksvollen Porträts von Frauen, die Geschichte machten: selbstbewusst, stark – und zukunftsweisend.
Reinhard Mohn
Von der Welt lernen
Co-Autorin Andrea Stoll
2008
C. Bertelsmann Verlag
Pressestimmen:
„So ist das Buch Von der Welt lernen beides: Der Bericht von einer Welteroberung und geistige Orientierung.“
(SZ)
Wie kaum ein anderer Unternehmer hat sich Reinhard Mohn mit den politischen und kulturellen Veränderungen der zurückliegenden Jahrzehnte kritisch auseinandergesetzt. Erstmals stellt er in seinem Buch, das in Gesprächen mit Andrea Stoll entstanden ist, die Entwicklung seines unternehmerischen Handelns in den Zusammenhang mit wegweisenden persönlichen Erlebnissen. In der Reflexion seines unternehmerischen und gesellschaftspolitischen Engagements ist Reinhard Mohn bis heute ein Fragender geblieben, der aus seinem Blick auf eine bewegte Vergangenheit den Horizont für die drängenden Fragen der Gegenwart öffnet. Aus der Summe seines Lebenswerkes formuliert er Thesen für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.
Der kalte Himmel
2013
Roman zum Film
Goldmann Verlag
Pressestimmen:
„eine lohnende Lektüre. Bewegend und interessant zugleich“
(Gong)
„Ein gesellschaftlich brisanter Roman“
(DONNA)
„Ein einfühlsam geschriebener Roman“
(HÖRZU)
Ein kleines Dorf in der bayerischen Hallertau 1967. Noch ist die Familie der Hopfenbäuerin Marie Moosbacher stark in den bäuerlichen Traditionen verhaftet. Dieses Lebensfundament bekommt Risse, als Maries jüngster Sohn Felix eingeschult werden soll. Denn Felix ist anders als andere Kinder. Stundenlang läuft er allein durch die Felder oder vertieft sich in ausgetüftelte Rechenspiele, die außer ihm keiner versteht. In der dörflichen Gemeinschaft steht ihm bald eine Mauer der Ablehnung gegenüber, die sogar die Familie entzweit. Denn Marie ist nicht bereit aufzugeben. Sie glaubt fest an eine außergewöhnliche Begabung ihres Jungen. Eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten und Kliniken beginnt, die sie bis nach Berlin führt. Ihre ganze Hoffnung ruht auf einem jungen Arzt, der seiner Zeit weit voraus ist. Wird er Felix helfen können?
Himmel & Hölle
Erinnerungen an
Kindheit und Jugend
Herausgegeben von Andrea Stoll
2005
Inselverlag
Stumme Tränen, aufschießende Freude, schmerzliche Trennungen und aufgeschlagene Kinderknie - die Bildkraft früher Lebensszenen holt uns auch als Erwachsene immer wieder ein. Nie mehr leben wir so den Augenblick, nie mehr sind wir so sehr das, was wir fühlen. Das alte Kinderspiel Himmel & Hölle, das ganze Kinderleben schwankt zwischen diesen beiden Möglichkeiten, das ausgewogene Mittelmaß bleibt eine Erfindung der Erwachsenen. Und so ziehen uns auch die Texte internationaler Autoren zu Kindheit und Jugend mitten hinein in den Strudel erinnerter Gefühle, hochemotional und phantasiegeladen, aber auch beklemmend und eindringlich in ihrer Erstmaligkeit. Über Generationen hinweg ist die familiäre Wucht der frühen Bindungen für die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Lebensthema, das nicht selten ein ganzes Werk beeinflusst. Und immer wieder stehen der Unsicherheit der Jugend die vielen Erwartungen gegenüber, mit denen Eltern und Erzieher die Zögernden und Zaudernden ins Gelobte Land der Erwachsenen führen wollen. Die Rollenbilder wechseln, das jugendliche Niemandsland bleibt, in dem jeder Heranwachsende erst seine eigenen Schritte finden muss.